Zum Thema Zielgruppe habe ich ja gestern schon ein paar Worte gesagt. Auch wenn ich von klassischer Schubladen-Denke nichts halte: Es führt kein Weg daran vorbei, mir Gedanken darüber zu machen, wen ich eigentlich mit meinem Angebot erreichen will. Ich muss also meine Kunden und ihre Bedürfnisse kennen. Und das setzt eine Zielgruppenanalyse der anderen Art voraus. Wie das geht? Zum Beispiel so:
- Überlegen Sie, welcher Personenkreis einen echten Mehrwert aus Ihrem Angebot zieht. Denken Sie bei “Mehrwert” nicht nur an Heller und Pfennig. Für Ihre Kunden hat alles “mehr Wert”, was ihnen nützt: emotional, weil es sie glücklich macht, ganz praktisch, weil es ihnen hilft, psychologisch, weil sie sich direkt angesprochen fühlen.
- Bei wem soll Ihr Name in ein paar Jahren bekannt sein?
- Welche Multiplikatoren sollen sich positiv über Sie äußern?
- Worüber sollen Menschen reden, wenn sie Ihren Namen hören?
- Was soll ihnen spontan einfallen? Welche Begriffe sollen genannt werden?
Wie könnte also Ihr Zielgruppen-Steckbrief aussehen? Berücksichtigen Sie dabei auch folgende Fragen:
- Welche Zielgruppen hatten Sie früher, welche haben Sie zurzeit?
- Wie viel Prozent Ihres Umsatzes entfallen auf die jeweiligen Zielgruppen?
- Welche Zielgruppe ist für Sie die interessanteste und lohnendste? Denken Sie nicht nur an den monetären Aspekt!
- Wie sollte Ihr Lieblingskunde in der Zukunft aussehen?
- Beschreibt Ihre Zielgruppe tatsächlich einen Personenkreis? Denken Sie daran: Sie verkaufen nicht an Unternehmen, sondern an Menschen. Die müssen Sie erreichen und von Ihrem Angebot überzeugen.
Das klingt nach Arbeit? Tja, ist es leider auch :-). Kleiner Trost: Der Aufwand lohnt sich.
Übrigens: Die meisten Tipps lassen sich auch prima auf die Frage “Für wen schreibe ich eigentlich mein Blog?” anwenden…