[tipp]Der erste Gastartikel im Rahmen meiner Blogparade, dem Akquisealphabet, stammt von Benjamin Leiberich und ist aufgrund eines Kommentars zu einem Blogartikel zustande gekommen. Vielen Dank für diese schöne Inspiration, Benjamin![/tipp]
R wie Resultate – denn darauf kommt es bei der Akquise im Endeffekt an, denn sonst sind alle Bemühungen „für die Katz“.
Gleich ein kleiner Hinweis vorneweg: Ich bin kein Coach. Ich kümmere mich für meine Kunden um das Thema „digitales Marketing“ – wie man möglichst viele Besucher auf seine Webseite bringt und diese dann auch zu zahlenden Kunden macht.
Da sich meine Kundengespräche dementsprechend oft um das Thema Akquise drehen, werde ich natürlich auch selbst gefragt, wie es denn bei mir mit der Akquise läuft. Und ich kann mich nicht beklagen, ich habe ausreichend zu tun.
Ein altes Sprichwort sagt aber: „Besser geht immer“. Und das gilt auch für meine Resultate bei der Kundengewinnung. Für meine Abschlüsse habe ich Konversionsraten von 0,2% – was in Ordnung ist, schließlich verkaufe ich ein hochpreisiges Produkt.
Kürzlich bin ich dann aber auf folgendes Zitat gestoßen:
Nur: Das tun die unzähligen anderen Agenturen für digitales Marketing auch – aus der Masse herauszustechen ist natürlich dementsprechend schwierig und offen gesagt entstehen mittlerweile die allermeisten meiner Projekte aus Empfehlungen von zufriedenen Kunden.
Trotzdem hat mich die Frage „was kann ich tun, das andere Agenturen nicht tun“ eine Zeit lang nicht mehr losgelassen. Und irgendwann hat mich die Erkenntnis getroffen: digitales Marketing ist nicht der optimale Kanal, um digitales Marketing zu verkaufen.
Außergewöhnliche Dinge tun
Und vielleicht kann hier schon der ein oder andere für sich einen ersten Schluss ziehen: Was macht Ihr bei Eurer Akquise genauso, wie es die anderen auch machen? Was könnt Ihr außergewöhnliches tun, um aus der Masse herauszustechen? Kalte E-Mails gehören mittlerweile zum Standard, die durchschnittliche Person erhält monatlich über 2.500 E-Mails – und wird sicherlich 99% davon schnell wieder vergessen.
Was aber bleibt Menschen in Erinnerung?
Dazu nochmal eine kleine Geschichte: Aus meinem ersten Job als Unternehmensberater wurde ich von einem Headhunter abgeworben, hin zu einem grundsoliden Mittelständler in meiner Wahlheimat in Unterfranken. In meiner ersten Arbeitswoche bekam ich Post von eben diesem Headhunter an meinen neuen Arbeitsplatz: eine winzige DIN-A-7 Karte auf der stand: „Lieber Herr Leiberich, ich wünsche Ihnen alles Gute und viel Erfolg für Ihren Start bei Firma xy“.
Soweit nichts besonderes, allerdings hatte sich der gute Mann die Mühe gemacht, diese zwei Zeilen von Hand zu schreiben. Das Resultat? Die Karte stand bis zu meinem letzten Arbeitstag unter meinem Bildschirm, den Namen des Headhunters und dessen Firma habe ich bis heute nicht vergessen.
Und da hatte ich meine Lösung: Akquise für digitales Marketing – ganz analog mit Post und Handschrift.
Es blieb lediglich das Problem, dass ich größere Volumina brauche, damit Kaltakquise funktioniert (ganz davon abgesehen, dass meine Handschrift fürchterlich ist ;). Und da ich mich ja gerne „digital native“ schimpfen lasse, habe ich im Internet pensaki.com gefunden, die diese Briefe automatisiert für mich erstellt haben.
Und so habe ich als ersten Test 20 Briefe an potentielle Kunden geschickt. Meine Strategie war dann, nach 4 Tagen einen Anruf zu machen, um das Thema nachzuverfolgen.
Schon am zweiten Tag bekam ich die folgende E-Mail:
Für mich eine völlig ungewohnte Erfahrung, da ich bei kalten E-Mails noch nie eine Antwort bekommen habe. Aber wie Heide auch schon in Ihrem Beitrag zum Thema Q geschrieben hat: Manchmal machen kleine Details einen riesigen Unterschied.
Das Ende vom Lied war für mich, dass ich aus den 20 versendeten Briefen acht Gespräche generieren konnte, von denen sechs Stück zu neuen Kunden geworden sind. Im Vergleich zu meiner oben erwähnten Konversionsrate von 0,2% sind wir hier bei glatten 30%. Und das bringt mich zurück zum Zitat oben: Weil ich etwas (zumindest für meine Branche) außergewöhnliches ausprobiert habe, habe ich diese besonderen Resultate bekommen.
Und so hoffe ich, dass meine persönliche Erfahrung Euch geholfen und motiviert hat, auch einmal außergewöhnliche Dinge bei der Akquise auszuprobieren – vielleicht habt Ihr ja schon eine Idee, die Ihr in den Kommentaren teilen möchtet!
Kurzprofil
Benjamin Leiberich ist Gründer und Geschäftsführer von manufaktur34 und hilft seinen Kunden dabei, ihrerseits mehr Kunden zu gewinnen. manufaktur34 optimiert Webseiten für Suchmaschinen, um Besucherzahlen und Konversionsraten zu erhöhen. So generieren seine Kunden neue Leads, ohne aktiv Akquise betreiben zu müssen.
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Das gefällt mir, lieber Benjamin Leiberich.
Ich werde das Tool mal ausprobieren, denn meine Handschrift ist auch ziemlich krakelig geworden, weil ich wohl zu viel am Laptop schreibe und dann zack-zack.
Weiterhin viel Spaß beim „außergewöhnliche Dinge tun“.
Herzlich vom Zürichsee. Petra Schuseil
Hallo Petra,
danke für deinen Kommentar, dir natürlich auch viel Erfolg und fantastische Resultate 🙂