Was ich der Welt geben kann

Eine Geschichte von Heilung

Eine Frage, die vielen meiner Kundinnen im Coaching die Tränen in die Augen treibt, lautet: Was möchtest du der Welt geben?

Kennst du deine Antwort darauf? Falls du spontan gar keine Idee dazu hast, ist es vielleicht an der Zeit, einmal in dich hineinzuhorchen, ob sich nicht doch eine leise Stimme vernehmen lässt.

Was ich der Welt geben kann? Ich glaube, diese Frage hat mich die längste Zeit in meinem erwachsenen Leben beschäftigt. Ich war sehr, sehr lange auf der Suche nach meiner Antwort. Und immer, wenn ich dachte, ich hätte sie gefunden, spürte ich irgendwann dann doch, dass es da noch mehr geben musste. Ich konnte ganz klar fühlen, dass ich noch nicht am Grund dieser Suche angekommen war. Und ich bin manchmal schier verzweifelt daran.

Nun bin ich schon so viele Jahre Coach und Potenzialdetektivin, und lange Zeit dachte ich, das wäre meine wirkliche Berufung – aber diese nagende Stimme in mir, die irgendwie wusste, das war noch nicht alles, die schwieg einfach nicht. Manchmal machte mich das fast verrückt! Denn ich liebte meine Arbeit wirklich! Es erfüllte mich auf so vielen Ebenen, mit Menschen zu arbeiten, die ebenfalls auf der Suche nach ihrem wahren Potenzial, ihrer wahren Größe waren! Und wenn wir gemeinsam ein Stück weiter kamen zu der Antwort auf diese Frage, dann war das für mich immer wie ein Wunder.

Meine Antwort: Ich bin Schriftstellerin

Schreibende Hand mit Gehirn-Hologramm
©depositphotos.com/peshkova

2019 war das Jahr, in dem ich endlich meine Antwort fand. Ich habe schon an anderer Stelle darüber gesprochen: Ich entdeckte, dass ich Schriftstellerin bin. Das macht mich in meiner Identität aus, und was ich der Welt geben kann, sind viele, viele Bücher, in denen ich meine Gedanken, Werte und Überzeugungen mit anderen Menschen teilen kann.

Momentan tue ich das noch mit Ratgebern, aber 2021 ist das Jahr, in dem auch mein erster Roman entstehen darf.

Bin ich deshalb kein Coach, keine Potenzialdetektivin mehr? Doch, wahrscheinlich bin ich sogar noch besser darin als vorher … Denn ich habe mit der Antwort auf die Frage, was ich der Welt geben möchte, eine innere Sicherheit, eine Stabilität und Balance gefunden, die vorher nicht so eindeutig spürbar war. Ich ruhe in mir und dem Wissen, meinen Platz in der Welt gefunden zu haben.

Mit dem Schreiben darf ich mich verschenken und andere einladen, das ebenfalls zu tun. Das hat mich so sehr in die Erfüllung gebracht, wie nichts vorher. Und während ich dies schreibe, spüre ich, wie ein weiteres Türchen aufgeht und ich merke, dass ich noch viel mehr empfangen darf: mehr Inspiration, Geschichten, Zugänge zu verschütteten Quellen meiner Kreativität. Schreiben heilt mich. Und indem ich schreibe, trage ich zur Heilung von anderen bei. Ist das nicht wunderbar?

Mit diesem Artikel und der Frage, was du für die Welt tun kannst, verabschiede ich mich in meine Weihnachtspause. Wie lautet deine Antwort auf die Frage? Wenn du magst, teile sie gerne in den Kommentaren!

Ich wünsche dir friedliche und entspannte Feiertage und einen guten Übergang in ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2021.

Alles Gute für dich

Heide

 

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