30. Dezember, Sonntagabend. Obwohl es draußen trüb ist, war ich noch mit einer Freundin spazieren. Und jetzt fühlt es sich genau wie die richtige Zeit an, um das Jahr hier nun doch noch einmal Revue passieren zu lassen: meine sehr subjektiven Highlights, gewürzt mit ein paar Tiefpunkten, die ehrlicherweise auch dabei waren.
Licht …
Im Februar schloss ich den Relaunch meiner Website ab. Mein altes Design wurde behutsam an die neuen Erfordernisse angepasst, und endlich fand ich mich in den Inhalten wieder. Denn meine Schwerpunkte hatten sich vom Coaching und Training deutlich in Richtung Beratung und Text verschoben. Das zeigt sich nun auch im Außenauftritt.
Im Mai ging ich dann auch allmählich etwas ernsthafter ans Bloggen. Der vorläufige Durchbruch gelang mir im September mit der ersten Wunschkunden-Blog-Parade. Meine Leserschaft wächst langsam, aber sie wächst 🙂 . An dieser Stelle noch mal ein Danke an euch: Eure Unterstützung tut gut, und dass einige von euch übers Jahr auch zu Freunden geworden sind, ist besonders Seelen wärmend. Und das Schreiben macht mir jedes Mal wieder Spaß!
Apropos Schreiben: Mitte Juni hatte ich endlich mein erstes Buch abgeschlossen. Ein seltsames Gefühl war das. Ich konnte es selbst kaum glauben. Noch unwirklicher war allerdings der Tag Anfang Oktober, als meine Belegexemplare vor mir lagen … Der eigene Name auf einem Buchrücken – ich gebe zu, das ist definitiv was fürs Ego, und ich bin noch immer sehr stolz darauf. Dass darüber hinaus die bisherigen Reaktionen auch überwiegend positiv waren, ist natürlich ein weiterer Grund zur Freude. Sollte sich noch jemand zum Rezensieren berufen fühlen, bitte melden!
Im Mai war ich zum ersten Mal auf dem alljährlichen Wendland-Treffen der Textinen. Endlich traf ich ca. 45 Frauen persönlich, deren Namen ich bisher meist nur von der Mailingliste kannte. Vier absolut witzige, lehrreiche, spannende Tage waren das in der alten Proitzer Mühle. Im April bin ich wieder dabei und freu mich schon riesig!
… und Schatten
Das Sommerhalbjahr war geschäftlich schwierig für mich. Einige angedachte Projekte kamen nicht zustande, und ich hatte zwischendurch schwer zu kämpfen. Dabei ist es schon länger ein Herzensprojekt von mir, nicht mehr länger kämpfen zu müssen … Da ich selbst Beraterin bin, kann ich spüren, wenn ich alleine nicht mehr weiterkomme. Im August entschloss ich mich zu einem Coaching – mit durchschlagendem Erfolg. Seit September läuft das Business rund, die Perspektiven sind ausgezeichnet, und ich fühle mich wieder in meiner Kraft. Manchmal braucht es den Impuls von außen, den „Schubser“ in die richtige Richtung. Altes loszulassen ist zuweilen schmerzhaft – aber wie viel Energie dann oft frei wird, ist eben auch einfach unglaublich!
Dankbarkeit
Wenn ich so zurückschaue auf dieses Jahr, bin ich sehr dankbar dafür, welche spannenden Projekte ich mit meinen Kunden, neuen wie alten, entwickeln durfte. Es ist nach wie vor eine Bereicherung für mich, mit Menschen zu arbeiten, die selbst auf dem Weg sind. Menschen, die Stillstand und Routine ebenso wenig mögen wie ich, die sich ständig weiterentwickeln möchten. Ich lerne bestimmt genauso viel von ihnen wie sie von mir. Das gibt mir ein Gefühl tiefster Befriedigung, das ich nicht mehr missen möchte.
Einen wunderbaren Abschluss fand das Jahr hier auf dem Blog mit der Adventsaktion. Das werde ich nächstes Jahr bestimmt wiederholen, denn die Resonanz war insgesamt gut, wenn auch einige Angebote deutlich besser angenommen wurden als andere. Eine genauere Auswertung gibt es aber noch im Januar.
Fazit
2007 – ein interessantes Jahr mit Achterbahn-Feeling. Für 2008 wünsche ich mir ein bisschen mehr Balance und Ausgewogenheit. Die Weichen dafür habe ich hoffentlich gestellt – ich freue mich, wenn ihr mich auch in den kommenden Wochen und Monaten hier begleitet.
Euch allen einen energievollen und schwunghaften Start ins Neue Jahr!