Bereits zum fünften Mal stellen Blogger auf der ganzen Welt am Blog Day einander neue Blogs vor, die sich möglichst von der eigenen Sichtweise und Kultur unterscheiden sollen. Ich verstehe das so, dass man auch mal Blogs empfiehlt, die man vielleicht mitliest, auch wenn sie nicht auf der offiziellen Blogroll erscheinen, weil sie da thematisch nicht hingehören. Mir gefällt diese Idee, und deshalb hier mein Blog-Day-Premieren-Post:
Ich stoße ja ständig auf interessante neue Blogs, und daher ist es wirklich kein Problem, trotz dieser Vorgaben mitzumachen. Hier meine Auswahl, bei der nur eins vielleicht noch in die Kategorie „Marketing“ passt, aber ich wollte es euch trotzdem nicht vorenthalten:
- Tvino: Grade gestern erst habe ich diesen coolen Wein-Blog entdeckt, in dem der Weinexperte Hendrik Thoma per Video Weine vorstellt und Interviews führt. Sehr erfrischend und lehrreich und dabei völlig unverkrampft. Macht wirklich Spaß und ist auch für diejenigen einen Blick wert, die Sommeliers bisher für eingebildete Schnösel hielten.
- Der Flix: Einigen ist er vielleicht schon als der Faust-Cartoonist in der FAZ bekannt, ich habe ihn erst durch Nimrouz kennen gelernt. Tatsache ist, ich mag seinen trockenen und selbstironischen Humor.
- Ulf Runges Schreibtagebuch: Ulf habe ich im Frühjahr auf der Aufschwung-Messe in Frankfurt getroffen, wo wir sofort einen Draht zueinander hatten und ein nettes Gespräch führten. Ich mag die Art, wie Ulf sich Gedanken über Gott und die Welt macht, was zwar ein abgedroschenes Klischee ist, aber manchmal trotzdem passt.
- Das 1.000-Euro-Experiment: Mario Carla hat einen Selbstversuch gestartet und will prüfen, ob er innerhalb von 6 Monaten monatlich 1.000 Euro Umsatz durch seine Internet-Aktivitäten erzielen kann. Das sollte für jeden interessant sein, der sich ein auftragsunabhängiges Einkommen erschließen will. Ich lese jedenfalls aufmerksam mit.
- Blog von Lafong: Wer ein Herz für gehobenen Schwachsinn hat, darf sich von Lafong amüsieren lassen, dessen Autor mir persönlich als wirklich netter Mensch bekannt ist, auch wenn seine Texte das nicht immer vermuten lassen.
So, nun noch der Technorati-Link, damit auch alles seine Richtigkeit hat …
Pingback: Blogday 2009 « Wörterladen – Mit Worten überzeugen
Hallo Frau Liebmann,
danke für Ihren Tweet zum Blogday – da sagt doch noch einer, Twitter bringt nichts für die Allgemeinbildung. Ich habe mir Ihre Tipps gleich zu Herzen genommen und auf Ihren Blogs gestöbert. Und dann auch gleich in meinem Blog andere Blog-Autoren vorgestellt.
Herzlichst
Annabelle Meinhold
Liebe Frau Liebmann,
ich finde diese Idee auch wunderbar. Werde morgen dann Ihrem Vorbild folgen und auch auf meiner Seite über andere Blogs berichten. Und werde gerne weiter ihre Einträge hier verfolgen.
Liebe Grüße aus Berlin,
Jana Schütze
Hallo Frau Meinold, fein, dass Sie über Twitter hierher gefunden haben und sich inspirieren ließen.
Und ein herzliches Willkommen auch an Sie, Frau Schütze, ich bin gespannt auf Ihre Empfehlungen, auch wenn der Blog Day für dieses Jahr ja vorüber ist.
Liebe Heide,
oh, danke danke danke,
ich bin ja so „beschäftigt“ die letzten Woche, dass ich gar nicht mehr bei meiner MitbloggerInnen „rum“ komme.
Und dann sehe ich diese liebe Verlinkung von Dir.
Dafür ganz herzlichen Dank. Besonders für die lieben Worte…
Ich habe den 310g Day doch tatsächlich verpasst.
Ich verlängere ihn (für mich, fettgrins) bis zum 02.09.09 *lach*
Wenn Deinen Blog und noch einige andere lese, dann verblasse ich manchmal, weil: Du und so viele andere haben ein Konzept, eine Strategie, eine Vorgehensweise. Zumindest wirkt es so auf mich.
Ich dagegen empfinde mich immer wieder als Spontanblogger.
Der vorm leeren Blatt Papier am Monitor sitzt. Dem nix einfällt. Der’s dann lässt.
Und dem dann am nächsten Tag drei (vermeintlich) geniale Ideen einfallen. Die dann alle sofort „raus“ müssen. Von wegen Kommunikations-Strategie… Wahrscheinlich gefällt Dir das an meinem Blog. Und doch wünschte ich manchmal, ich wäre „schon so weit“ wie Du.
Ganz liebe Grüße nach Düsseldorf,
Ulf
Lieber Ulf,
eine Strategie zu haben, ist hilfreich, aber nicht alles! Deine Texte kommen von Herzen, und das merken deine Leser – und deshalb kommen sie wieder. Ich würde sagen, bei mir entsteht ungefähr die Hälfte der Artikel geplant, aber die andere Hälfte ist völlig spontan, und das soll auch so bleiben. Voll durchstrukturierte Blogs finde ich persönlich oft irgendwie „leblos“.