Wie du nächstes Jahr deine Umsatzziele erreichst
Umsätze zu planen ist für mich eine relativ neue Angewohnheit. Ich hatte mir zwar schon recht früh in meinem Selbstständigen-Dasein immer ein gewisses Umsatzziel gesetzt. Allerdings kalkulierte ich nur so Pi mal Daumen durch, wie ich das eigentlich erreichen wollte. Das heißt, ich hatte so ein paar Angebots-Ideen, und ich dachte darüber nach, wie viel Umsatz ich damit jeweils machen wollte. Aber ich hatte keinen konkreten Plan, und so blieben meine Überlegungen an der Oberfläche und hatten nach spätestens zwei Monaten keine echte Bedeutung mehr für mein Tagesgeschäft. Wenig unternehmerisch, stimmt’s?
Ich vermute, dass es einigen von euch ähnlich geht, vor allem denjenigen unter euch, die wenig Projektgeschäft haben mit den immer gleichen Kunden, sondern häufig neue Kunden gewinnen müssen, wie das im Bereich Coaching ja eher die Regel ist. Wie soll man Umsatz in diesem Fall also sinnvoll planen?
Da kommt dann der Angebots-Check von letzter Woche noch mal zu seinem Recht. Dort hast du ja bereits geprüft, mit welchen deiner Angebote du im letzten Jahr Umsatz gemacht hast.
Jetzt machen wir das noch mal etwas konkreter:
1. Schritt: Rückblick
Mit dem folgenden Arbeitsblatt* kannst du ganz einfach deine tatsächlichen Umsätze im laufenden Jahr beziffern und qualifizieren. Das muss nicht auf den Cent genau sein, aber trage im Tortendiagramm ein, wie viel Prozent deiner Umsätze du mit deinen verschiedenen Angeboten erzielt hast. Darunter notierst du dann die 5 größten Umsatzbringer.
Das erlaubt dir, klar zu sehen, womit du am meisten Geld verdienst. Du hast ja bereits letzte Woche eine grundsätzliche Entscheidung getroffen, welche Bereiche deines Angebots du weiter entwickeln möchtest, auch in Bezug auf die Umsätze, aber denk daran, auch die anderen 3 wichtigen Punkte zu berücksichtigen:
- Übereinstimmung mit deinen Werten und deiner Vision
- Präzise auf deine Wunschkunden ausgerichtet
- Erfüllen dich mit Freude
2. Schritt: Vorschau
Mit dem nächsten Arbeitsblatt* triffst du nun eine Entscheidung: Wie sollen sich im kommenden Jahr deine Umsätze auf deine Angebote verteilen? Trage im Tortendiagramm ein, womit du gerne dein Geld verdienen willst.
Darunter trägst du jetzt deine 5 wichtigsten Umsatzbringer ein und weißt damit genau, worauf du deine Aktivitäten im kommenden Jahr ausrichten wirst.
3. Schritt: Feinplanung
Nun bringst du deine Grobplanung (dazu hatte ich im ersten Teil dieser Artikelserie hier etwas geschrieben) mit deiner Umsatzplanung zusammen.
Überprüfe noch einmal, ob deine Planung nach deiner Umsatzanalyse wirklich so bleibt, oder ob du vielleicht noch Änderungen vornehmen solltest. Vielleicht hast du ja festgestellt, dass du ein bestimmtes Angebot stärker pushen solltest, weil du damit relativ hohen Umsatz generierst. Oder du reduzierst ein anderes, weil es zu wenig bringt. Alternativ kannst du noch mal darüber nachdenken, ob es Möglichkeiten gibt, mit diesem Angebot deine Umsätze zu erhöhen, etwa weil es dir einfach viel Freude bereitet.
Handle unternehmerisch!
Meine Empfehlung an dich ist, diesen Überlegungen einige Zeit einzuräumen, denn sie sind sehr entscheidend für deine Umsatzentwicklung im kommenden Jahr! Je klarer du vor Augen hast, welchen deiner Angebote du Priorität einräumen willst, umso zielgerichteter kannst du deine Aktivitäten ausrichten.
Früher habe ich solche Planungen immer als Korsett empfunden, das mich irgendwie einengt. Inzwischen habe ich verstanden, dass mir das ganz im Gegenteil Freiraum gibt. Denn wenn ich mir selbst klare Vorgaben mache, weiß ich jederzeit ziemlich genau, was ich wann angehen muss und wofür ich meine kostbare Zeit sinnvoll einsetze.
Mit dieser Herangehensweise fühle ich mich wesentlich unternehmerischer als zuvor. Weil ich Entscheidungen treffe und auch danach handle.
In der nächsten Woche geht es weiter mit deiner Marketing- und Akquisestrategie. Denn wenn du für dich geklärt hast, mit welchen Angeboten du nächstes Jahr deine Umsätze erzielen willst, dann kannst du schon jetzt festlegen, wie du sie vermarktest.
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Und natürlich bin ich auch sehr gespannt auf deine Kommentare. Wie gehst du bei deiner Umsatzplanung vor?
Die bisherigen Artikel zur Jahresplanung 2016:
Jahresplanung 2016: Dein Angebots-Check
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