Der Umgang mit Honoraren ist für viele Coachs, Trainerinnen und Berater, aber auch für andere Kreative, oft ziemlich heikel. Klar, Geld lässt niemanden kalt. Und so mancher gerät ganz schön ins Schwitzen, wenn die Frage danach kommt, was die angebotene Leistung denn nun kostet.
Das ist blöd, da sind wir uns wahrscheinlich einig. Ich glaube, als unternehmerische Persönlichkeiten sollten wir unsere Honorare selbstbewusst kommunizieren können.
Ja, auch ich arbeite noch immer und immer wieder für mich an dem Thema Geld, aber einen Aspekt habe ich für mich ganz klar gelöst: Ich habe einen festen Stunden- und Tagessatz, und den kann ich ohne zu stottern aussprechen. Und dann kann ich auch erst mal schweigend abwarten, wie der Mensch mir gegenüber oder am Telefon sich dazu verhält.
Vor allem jedoch biete ich meinen Interessenten schon im Vorfeld eines Gesprächs die Möglichkeit, sich auf meiner Website über meine Honorare zu informieren.
Nun höre ich oft den Einwand, dass Leute mich ja dann vielleicht nicht kontaktieren, wenn ihnen der Satz zu hoch ist. Darauf erwidere ich dann „Gut so!“ Ich nehme es bewusst in Kauf, dass die Höhe meines Honorars als Filter funktioniert. Denn ich möchte Kunden anziehen, die bereit sind, für meine Leistung einen Preis zu entrichten, der dem Nutzen entspricht, den sie aus meiner Dienstleistung ziehen können. Ich mag nicht über meine Preise diskutieren. Ich finde sie angemessen und stehe dazu.
Das hat tatsächlich den erfreulichen Effekt, dass ich so gut wie nie in Verhandlungen gehen muss. Denn die Leute wissen von vornherein, was sie bei mir zu erwarten haben, und sie wissen auch, dass ein gutes Coaching im Grunde nicht mit Geld aufzuwiegen ist. Weil es manchmal lebensverändernd sein kann, mindestens aber hilft, seine Perspektive auf bestimmte Lebensaspekte zu verändern und neue Handlungsoptionen eröffnet.
Wer wissen will, was ihn erwartet, kann ein bis zu zweistündiges Karma-Coaching mit mir vereinbaren, ganz unverbindlich und kostenfrei. Danach gelten meine Sätze. Es gibt Paketpreise für häufig nachgefragte Leistungen sowie z. T. einen Netzwerk-Bonus für die Frauen in meinem Lieblings-Netzwerk Texttreff. Wenn neben den Coaching- auch Beratungsleistungen nachgefragt werden, biete ich zudem individuelle Pauschalen an. Die bemessen sich dann aber auch an meinem üblichen Satz.
Ich glaube, dass von dieser Transparenz alle profitieren: Meine potenziellen Kunden können schon im Vorfeld entscheiden, ob sie sich mich als ihren Coach leisten wollen. Falls nicht, sparen sie mir und sich Zeit und Nerven.
Mein Plädoyer geht also eindeutig in die Richtung, seine Honorare zu veröffentlichen.
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Und habt ihr noch andere Honorarmodelle als die genannten?