Es wird mal wieder Zeit für ein eher ungewöhnliches „Akquise-Instrument“: Danke sagen.
Wobei „Instrument“ gleich nach „instrumentalisieren“ klingt, und so will ich das gar nicht verstanden wissen. Wer nur Dankbarkeit zeigt, ohne sie auch zu fühlen, wird schnell merken, dass das nicht funktioniert. Die meisten Menschen haben ja ganz feine Antennen dafür, was authentisch ist und was nicht.
Aber ehrlich empfundener Dankbarkeit Ausdruck zu verleihen, macht den Geber genauso glücklich wie den Empfänger. Und haben wir nicht oft jeden Grund, unseren Kunden dankbar zu sein?
Wenn ich so überlege, wofür ich vielen meiner Kunden dankbar bin, kommt schon eine ganz nette Liste zusammen:
- für die nette und unkomplizierte Zusammenarbeit
- für eine erfolgreiche Weiterempfehlung
- für Verständnis, wenn’s mal nicht auf Anhieb klappt
- für eine Einladung zum Kundenevent
- für ein Buch mit einer netten Widmung
- für den Vertrauensvorschuss bei der ersten Zusammenarbeit
- für gemeinsames Lachen
- für jahrelange Treue
- für spannende Aufgaben, die mich fordern
- für die tägliche Portion Motivation
- fürs Mitdenken und Ideen einbringen
- und wahrscheinlich noch für viel mehr …!
Ein Dankeschön kann viele Formen annehmen. Die simpelste und zugleich unaufwändigste ist sicher, einfach mal zum Hörer zu greifen und sich persönlich zu bedanken. Wer freut sich nicht über so ein positives Feedback?
Ich verschicke mit der ersten Rechnung an einen neuen Kunden auch oft ein kleines Goodie, um zu zeigen: Ich habe mich wirklich über unsere Zusammenarbeit gefreut! Gerade kürzlich habe ich übrigens auch selbst als Erstkundin ein kleines Geschenk zusammen mit der Rechnung erhalten. Das reduziert zwar nicht den Rechnungsbetrag, aber ich finde so eine Geste einfach schön.
Eine andere Form von Dankeschöns sind Rabatte oder Sonderkonditionen, mit denen man langjährige Kunden oder Empfehler belohnen und seine Wertschätzung zeigen kann.
Auch mit einem besonderen Kundenevent kann man sich bei seinen Kunden bedanken und hat zudem Gelegenheit, mit dem ein oder anderen mal wieder ins Gespräch zu kommen.
Ich bin davon überzeugt, wer sich bei seinen Kunden dafür erkenntlich zeigt, dass sie schließlich dazu beitragen, den Lebensunterhalt zu bestreiten, gewinnt auf allen Ebenen:
- Zum einen ist Dankbarkeit meinem Verständnis nach eine innere Haltung, die uns daran erinnert, dass all das Gute, das uns widerfährt, nicht selbstverständlich ist. Ich finde, es hilft, sich das hin und wieder ganz bewusst zu machen und zu genießen, was man erreicht hat.
- Zum anderen freut sich jeder über Anerkennung und Würdigung seiner Arbeit oder seines Beitrags.
- Und natürlich bringt man sich so auch auf positive Weise ins Gedächtnis und/oder in Erinnerung.
Womit bedankst du dich bei deinen Kunden? Hast du dabei bestimmte Gepflogenheiten oder machst du das eher spontan und je nach Laune?
Ich fände es schön, wenn wir hier ein paar weitere Ideen zusammentragen können, wie wir unseren Kunden unsere Dankbarkeit zeigen.