Ich komme gerade zurück von meiner sehr geschätzten Kollegin Carola, der vor einer Woche Schreckliches widerfuhr: Mit Mühe und Not kam ihre kleine Familie noch aus dem Haus, als das Dachgeschoss über ihnen in der Nacht plötzlich brannte. Aber viel mehr als das nackte Leben war nicht mehr zu retten.
Zum Glück gibt es unglaublich hilfsbereite Nachbarn, die die Familie vorübergehend aufgenommen haben. Zum Glück fand sich sehr schnell eine Übergangswohnung im gleichen Viertel. Zum Glück gibt es den Texttreff, über den seit ein paar Tagen weitere Hilfsmaßnahmen koordiniert werden. Denn Carola und ihr Mann sind die technische „Seele“ unseres Netzwerks, das seinen Ruf als bestes Netzwerk der Welt gerade mal wieder eindrucksvoll bestätigt. Heute haben viele Kolleginnen, aus Düsseldorf und dem Rheinland, aber auch aus der Eifel, aus Paderborn und sogar aus Halle, geholfen beim Renovieren der Übergangswohnung, beim Zusammenbauen von Möbeln, beim Transport von Möbeln aus einer Wohnungsauflösung, bei der Verpflegung der ganzen Mannschaft, bei Einkäufen last minute im Baumarkt. Schon seit Tagen wird per Handy und Mail bundesweit koordiniert und organisiert, damit das alles heute klappen konnte. Eine Kollegin schickte sogar ihre Eltern vorbei, die beim Zusammenschrauben der kleinen Küche wertvolle Hilfe leisteten.
Andere Kolleginnen, die nicht selbst kommen konnten, organisierten dafür studentische Hilfskräfte, die beim Streichen und Schleppen halfen. Die Kosten dafür werden wir aus dem frisch eingerichteten Spendenkonto tragen.
Denn seit heute ist das Abgebrannt-Blog online, auf dem ihr euch über die ganze Geschichte informieren könnt – und noch wichtiger: über das ihr spenden könnt, damit es zumindest eine kleine finanzielle Entlastung gibt in dieser schweren Zeit. Auch dieses Blog haben Kolleginnen aus dem Texttreff in nur wenigen Tagen gemeinsam erstellt, weil sie helfen wollten. Wir freuen uns auch über kleine Beträge, denn jeder Cent hilft beim Neustart. Vielen Dank!
Wirklich eine beispielhafte Aktion. Unglaublich, welche Solidarität sich da zeigt. Sehr beglückend, wie da ein Netzwerk funktioniert und trägt! Ich bin froh, dass ich auch beitragen kann – mit Spende, Banner im Blog und Bekanntmachung über die sozialen Netzwerke.
Hier zeigt sich, was diese ganzen Social Media wert sind. Und es ist eine gute Gelegenheit, eine eigene relative Bekanntheit, die man aufgebaut hat, nicht nur für’s eigene Geschäft zu nutzen, sondern für eine wirklich gute und wichtige Sache.
Liebe Kerstin, ja, genau! Ich finde, der Spendenstand nach einem Tag spricht da eine eindeutige Sprache. Unser Aufruf hat sich durchs ganze Netz verbreitet, auch viele große und bekannte Blogger und Twitterer haben ihn aufgenommen. Wenn ich vorher noch nicht von der Macht sozialer Medien überzeugt gewesen wäre – spätestens jetzt kann jeder sehen, was man damit bewegen kann.
Na, da will ich mich mal nicht lange bitten lassen und habe es direkt mal weiter geplaudert! 🙂