Netzwerken ist gut für den Erfolg, heißt es. Netzwerken bringt dich nach vorn. Netzwerken ist im Grunde das Nonplusultra für dein Business. Das hast du alles schon mal gehört, und irgendwie klingt es logisch, also machst du das doch einfach mal. Und vielleicht wunderst du dich, dass es bei dir irgendwie nicht so richtig klappt mit dem Erfolg durch Netzwerken.
Das könnte daran liegen, dass du einen der folgenden 5 Fehler begehst – oder gleich mehrere davon:
- Du erwartest, dass alles ganz schnell geht. Rein ins Netzwerk, sich mal kurz vorstellen, und dann darauf warten, dass sich was tut.Tja, falsch gedacht. Nicht umsonst spricht man von Netzwerk-Arbeit. Will sagen: Du solltest dich selbst auch einbringen. Mit deiner Zeit, deiner Expertise, ruhig auch deinen Fragen. Mit der Zeit baust du dir einen guten Ruf auf, und nun wird man dir im Netzwerk deiner Wahl gerne helfen. Ein bisschen Geduld brauchst du aber – und die echte Bereitschaft, den Menschen in deinem Netzwerk Nutzen zu bringen.
- Du ziehst dir Infos und Know-how, wo es nur geht und profitierst davon. Aber selbst etwas geben? Fehlanzeige! Vielleicht denkst du, du hättest nichts anzubieten. Stimmt das wirklich?Irgendwann versiegt jedenfalls der Strom des Wissens in deine Richtung. Keiner antwortet mehr auf deine Fragen, oder du bekommst sogar genervte Reaktionen. Niemand fühlt sich gern auf Dauer ausgenutzt. Denk mal darüber nach, wann du das letzte Mal etwas für dein Netzwerk getan hast. Ist schon was her? Dann könntest du heute doch mal bewusst danach suchen, wo du Unterstützung anbieten kannst. Das nennt man Win-Win-Prinzip: Hilfst du mir, helf ich dir.
- Du entwickelst eine Anspruchs- und Erwartungshaltung. Die Netzwerk-Kolleg*inn*en haben ihr Wissen doch bisher immer freigiebig geteilt. Du möchtest also jetzt sofort Antwort auf deine dringende Frage, und zwar bitteschön bis ins Detail!Vielleicht hast du ja den Bogen ein wenig überspannt? Im Netzwerk wird man immer versuchen, sich gegenseitig zu unterstützen. Aber nur weil du Mitglied des Netzwerks bist, hast du keinen Anspruch darauf, dass sich jemand die Zeit nimmt, ausführlich auf dich und dein Anliegen einzugehen.
- Du nutzt das Netzwerk als reine Selbstdarstellungsbühne. Du bist erfolgreich, alles läuft super bei dir, und, hey, Erfolge soll man feiern, oder?Alles richtig, aber auch hier macht’s die Dosis. Permanente Selbstbeweihräucherung ist unschön, und wer bei jeder Frage auf seine Produkte oder Blogartikel verweist statt sich persönlich und individuell damit auseinanderzusetzen, wird auf Dauer nicht als hilfreich wahrgenommen.
- Du verstehst dein Netzwerk ausschließlich als Forum für dein Marketing. Also nutzt du jede Gelegenheit, um deine Angebote unters Volk zu bringen, aber ansonsten bringst du dich wenig bis gar nicht mit ein. Seltsam, dass niemand Lust hat, deine Veranstaltungen zu teilen, oder? …Wie wäre es, wenn du einfach mal die Angebote von Kolleginnen und Kollegen in deinem Netzwerk teilst? Oder konkret fragst, was du für die Menschen in deinem Netzwerk tun kannst?
Diese 5 Fehler – oder eine Kombination davon – können dich eine Menge Sympathien in deinem Netzwerk kosten und dazu führen, dass Netzwerken für dich tatsächlich nicht funktioniert. Das liegt dann aber weniger am Netzwerk, sondern an deiner Haltung.
Das Schöne ist: Unsere Haltung können wir jederzeit verändern!
Entdecke also die positiven Aspekte des Netzwerkens, indem du dich fragst:
- Wo und wie kann ich mich heute positiv in mein Netzwerk einbringen?
- Wem kann ich eine Frage beantworten, ohne gleich auf mein Produkt hinzuweisen?
- Was kann ich von anderen teilen?
- Wen kann ich empfehlen?
Wenn du das eine Zeitlang tust, dann wirst du feststellen, dass Netzwerken tatsächlich funktioniert, und zwar immer besser. Und Spaß macht es noch dazu. Ganz unabhängig von der Plattform übrigens. Ich netzwerke besonders gern und viel auf XING und auf Facebook, und wenn du magst, kontaktiere mich gern. Und für alle Frauen in Textberufen ist der Texttreff das weltbeste Netzwerk ever!
Alles Gute für dich und dein Business!
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Sehr guter Artikel mit Typbeschreibungen, wie ich sie auch schon des öfteren in sozialen Medien angetroffen habe. Also beispielweise Leute, die in Facebook Gruppen viel Werbung für ihre eigenen Angebote machen, ohne dass es wirklich Anfragen anderer Mitglieder in dieser Richtung gab. Da hat man nicht wirklich den Eindruck, dass diese sich in die Gruppen einbringen wollen, sondern sich nur aus Werbezwecken angemeldet haben. Natürlich entstehen auch in den Gruppen Kooperationen, aber eher mit Kontakten, mit denen man sich schon lange über unternehmensnahe Themen ausgetauscht hat.
Hallo Heide,
deinen Blogartikel finde ich gut geschrieben, anschaulich und strukturiert. Allerdings beleuchtet er nur eine Seite. Gerade Frauen haben nach meiner Erfahrung eher eine Hemmung, sich auch mal verkäuferisch zu äußern. Sie warten ab, erwarten, dass die Kunden auf sie zukommen. Wenn die innere Hürde übersprungen wird, kann es umgekehrt auch übertrieben werden, also wie du beschreibst als ungewünschte Werbung.
Wichtig finde ich, als Fundament einen guten Kontakt aufzubauen, also einen wirklich persönlichen Kontakt, wo ich als Mensch auch spürbar bin. Und dann aber als Unternehmer(in) zu agieren: denn ich bin nicht in Netzwerken, weil mir Freunde fehlen, sondern weil ich verkaufen will.
Ein guter Spruch von einem alten Mentor: Verkaufen ist die die erste Stufe der Wertschöpfung!
Viele Grüße, Sabine von jammern-war-gestern.de
Das sind in der Tat sehr wertvolle Punkte. Ich habe durch Zufall diesen Artikel gefunden und werde mich nun erstmal durch den Blog wühlen. Der Schreibstil ist super und die Infos wertvoll. Alles richtig gemacht und ich lerne dazu =)
Vielen Dank.