Über das U bei der längsten Blogparade des Jahres, dem Akquisealphabet, habe ich ein Weilchen gegrübelt. „Ungewöhnliches“ fiel mir ein, aber dazu habe ich beim Stichwort Bravado oder Herz, Hirn und Humor im Grunde schon alles gesagt. „Unsinn“ ging in eine ähnliche Richtung, passte also auch nicht.
Und dann dachte ich daran, wo ich gerade bin und diesen Beitrag schreibe. So sieht mein gegenwärtiger Arbeitsplatz aus:
Der Tisch steht auf der Terrasse einer lieben Freundin in der Türkei, wo ich die nächsten 4 Wochen verbringen werde. Und natürlich ergeben sich auch hier Berührungspunkte zum Thema Akquise …
Heute hatte ich zum Beispiel ein sehr spannendes Gespräch mit einem Bekannten, der eine Yogalehrer-Ausbildung gemacht hat und jetzt darüber nachdenkt, wie er sich damit vielleicht einen Namen machen kann. Es war ein Gespräch, das wir halb im Spaß führten, und ich fand seine Herangehensweise spannend. Er fragte sich nämlich, was er anders machen könnte als die übliche Yoga-Community, die auf Peace, Love and Happiness und sehr viel „oooommmm“ abfährt und den bunten Hippiechic à la Goa. Und kam auf die Idee, Stand up Comedy anzubieten, mit Heavy Metal Music, Farben in grau-schwarz und der dazu passenden Gestik, sprich der „Pommesgabel“. Yoga Metal vielleicht ;-).
Ich fand das sehr witzig, und weil mein Kopf nun mal so funktioniert, habe ich natürlich gleich überlegt, wie ich dieses Prinzip – mach das Gegenteil des Üblichen, aber bleib bei der zentralen Botschaft – für mein Business anwenden könnte.
Der Denkprozess ist noch nicht abgeschlossen, aber es könnten interessante Ergebnisse dabei entstehen.
Im Urlaub begegne ich anderen Leuten als sonst, die anders an Dinge herangehen. Zuweilen kann das sehr inspirierend sein, und ich bin froh über diese Gelegenheit, meinen Kopf mal auszulüften und auf Erkundungsreise zu schicken.
Heute Nachmittag war ich unterwegs, um die Sim-Karte für meinen mobilen Hotspot neu aufladen zu lassen, was hier auf dem Dorf gar nicht so einfach ist. Noch letztes Jahr hätte ich dafür in die nächstgrößere Stadt fahren müssen. Doch ohne Hotspot kein Internet, und das ist doof für eine Teilzeit-digitale-Nomadin ;-).
Mein Türkisch ist allerdings auf Tarzan-Niveau („Ich Tarzan, du Jane“), und das Englisch des Händlers (der eigentlich Autovermieter ist und das Aufladegeschäft nur zusätzlich betreibt) bewegte sich auf ähnlichem Level.
Trotzdem kamen wir zu einem Abschluss, der beide Seiten zufrieden stellte. Sehr reduzierte Kommunikation, verbunden mit nettem Lächeln und Händen und Füßen, und wir wurden uns einig.
Auf dem Heimweg mit dem Fahrrad durch die Granatapfelplantagen dachte ich darüber nach, dass es manchmal wirklich gar nicht so vieler Worte bedarf, um sein Angebot unters Volk zu bringen. Ich denke, ich werde bei der Planung meiner nächsten Aktionen darüber nachdenken, wie ich meine Botschaft so eindampfen und reduzieren kann, dass sie ganz klar wird.
Bist du im Urlaub auch schon mal auf neue Akquiseideen gekommen? Das würde mich sehr interessieren!
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