Wider die Beratungsresistenz bei Beratern
Richtig gelesen: Beraten lassen verstehe ich durchaus als relevantes Akquisetool. Denn manchmal bringt die Beratung durch einen Profi in kurzer Zeit wesentlich mehr Umsatz als wenn man selber weiter vor sich hin wurschtelt, obwohl das scheinbar zunächst „nichts kostet“. Interessanterweise hat sich diese Erkenntnis gerade bei der Klientel, mit der ich es oft zu tun habe, noch nicht überall herumgesprochen. Berater haben vielfach eine gemeinsame Berufskrankheit: Sie glauben, sie könnten alles selbst. Oder sie denken, sie müssten alles selbst können, was fast noch schlimmer ist.
In Wahrheit ist das dilettantische Trial-and-Error-Verfahren aber oft teurer als vermutet: Es kostet Zeit, Energie und Nerven. Und bringt oft nicht den gewünschten Erfolg, weil man all das in die falschen Maßnahmen investiert hat … Was dann letztlich doch wieder bares Geld kostet, nämlich das, welches man in der Zwischenzeit hätte verdienen können mit dem, was man am besten kann.
Nichts gegen Ausprobieren, ganz im Gegenteil, aber die investierte Zeit sollte in einem gesunden Verhältnis zum Ergebnis stehen. Klingt nach einer banalen Erkenntnis? Schon möglich, aber da ich selbst auch ein Weilchen gebraucht habe, um mich von der Illusion zu verabschieden, es wäre „günstiger“, alles selbst zu machen, weiß ich, wovon ich rede.
Insofern lohnt sich Beratung durch den Experten: Ich beschäftige zum Beispiel jemand, der sich meinem Online-Marketing widmet. Er hat nämlich schon Jahre damit verbracht, dieses Thema zu beackern und hat einen Informationsvorsprung, den ich kaum noch aufholen kann. Also investiere ich in seine Kompetenz und ernte die Resultate wesentlich schneller, als wenn ich mir all dieses Know-how im Selbststudium aneignen würde. Heißt: Ich werde von mehr Menschen in kürzerer Zeit wahrgenommen, die für mich als Kunden in Frage kommen.
Anderes Beispiel: Andrea Speier könnte dir nach meiner Positionierungs-Beratung von einer Umsatzsteigerung im oberen zweistelligen Bereich erzählen, was in den meisten Ohren so unglaubwürdig klingt, dass ich die Zahl gar nicht nennen mag. Ich glaube, in diesem Fall könnte man Beratung als Akquise-Booster bezeichnen. Ok, das war wirklich ein außergewöhnlicher Erfolg, aber 10 Prozent wären doch auch nicht schlecht, oder? 😉