Eine echte Vision ist mehr wert als das Papier, auf dem sie steht, denn sie trägt uns. Sie hilft uns, Ziele zu definieren und sie auch zu erreichen – manchmal gegen alle Widerstände. Sie gibt dem Feuer Nahrung, das in uns brennt, manchmal nur auf kleiner Flamme, aber nie verlöschend. Deshalb ist es gut, Methoden zu kennen, wie du deine Vision entwickeln kannst.
Das hat tatsächlich viel mit Leidenschaft zu tun. Wenn du weißt, wofür dein Herz wirklich brennt, wird ein Großteil deiner Arbeit dir leichter von der Hand gehen, denn du wirst sie einfach gerne tun. Und was wir wirklich lieben, das können wir auch gut verkaufen. Weil wir mit unserer ganzen Person dafür stehen und unsere gesamte Überzeugungskraft aufwenden können. Visionen sind der Stern, an dem wir uns orientieren, und deshalb sollte man sich immer wieder einmal die Frage stellen, was einen im Leben eigentlich leitet.
Die folgenden Ideen können dir helfen, deiner Vision auf die Spur zu kommen:
- Blicke zurück auf dein bisheriges Leben. Schreib auf, wovon du als Kind geträumt hast. Was wolltest du mal werden? Wer waren deine Helden, wem hast du nachgeeifert?
- Nimm dir eine halbe Stunde Zeit, in der du ganz ungestört bist und beschreibe einen idealen Tag. Womit möchtest du deine Zeit verbringen, am liebsten jeden Tag? Womit kannst du stundenlang beschäftigt sein und dabei alles vergessen? Wobei fangen deine Augen an zu leuchten, wenn du darüber erzählst?
- Führe ein Interview mit dir selbst in 10 Jahren. Wofür bist du bekannt oder sogar berühmt?
- Besorge dir Tarotkarten oder ein anderes Bilderkartenset. Ziehe eine Karte mit der inneren Frage „Wo ist mein Weg?“ oder „Was ist meine Aufgabe in diesem Leben?“ Betrachte die Karte, die du gezogen hast und lasse die Bildsprache auf dich wirken. Du kannst sie einfach als gedanklichen Anstoß nutzen.
- Frage deine Freunde, was diese besonders an dir schätzen. Um welche Talente wirst du beneidet? Welche deiner Eigenschaften erleben deine Freunde als wertvoll und bereichernd für ihr Leben?
- Stell dir vor, du kommst in 20 Jahren auf eine Party. Zufällig wirst du Zeuge, wie man über dich spricht. Was erzählen die Menschen über dich? Wie sprechen sie von dir und deinen Leistungen?
- Überlege einmal, welche Menschen heute deine Vorbilder sind. Was bewunderst du an ihnen? Welche Fähigkeiten hättest du auch gerne, welches Verhalten macht diese Menschen so anziehend? Wo kannst du Gemeinsamkeiten mit dir selbst, deinen Werten und Überzeugungen finden? Mit wem würdest du gerne tauschen und warum?
- Male ein Bild. Achte nicht auf seinen künstlerischen Gehalt, sondern male einfach drauflos. Wähle die Farben, die gerade passen und mach dir keine Gedanken darüber, wie es hinterher aussehen wird. Lass dein Unbewusstes ein Bild deiner inneren Landschaft malen.
- Gehe mit offenen Sinnen spazieren und nimm dir vor, drei Dinge einzusammeln, die in Zusammenhang mit deiner Frage stehen. Gib diesen Dingen zuhause einen Platz und nimm dir immer wieder Zeit darauf zu hören, was sie in dir ansprechen.
- Schreibe deine Grabrede. Tu so, als hättest du zum Zeitpunkt deines Todes alles erreicht, wovon du jemals geträumt hast. Was erwähnst du, was würdest du gerne hören?
Kennst du noch andere Möglichkeiten, seiner inneren Vision auf die Spur zu kommen? Was hat dir geholfen, welche Methode kannst du empfehlen?
Kennst du schon mein E-Book „Gib den Tagen mehr Leben. Wie du deine Lebensvision findest.“
Ausprobieren. Viele Dinge in unserem Inneren sind oft verschüttet durch ein zu hohes Pflicht- und Verantwortungsgefühl. Als Kind haben wir noch vieles angefasst, rumgedreht, bestaunt und Dinge hinter den Dingen gesehen. Doch dann kam „tut man nicht“, „darf man nicht“, „macht man nicht“ und die Dinge verloren allmählich ihren Zauber. Um zu finden wonach man sucht, sollte man wieder den Mut haben Dinge auszuprobieren und dabei auf sein Bauchgefühl zu achten. Es ergibt sich von selbst bei was man bleibt und was man wieder an seinen Platz zurücklegt.
Dazu fällt mir der Begriff „Achtsamkeit“ ein. Wir nehmen vieles so selbstverständlich hin, erledigen Dinge „nebenbei“. Wenn es es uns gelingt, achtsamer mit den Dingen und mit uns selbst umzugehen, kann Bekanntes einen ganz neuen Zauber entfalten. Danke für die schöne Ergänzung!
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